Mario Beißwenger, Tagblatt 2.1.2020:
Dußlinger Bäcker, die noch Neujahrsringle backen, gibt es nicht mehr.
Die Schmid-Ringle erfreuen sich auch einer gewissen Beliebtheit. … Aber sind das auch die richtigen Ringle? Die Frage stellten wir Georg Lorch
Lorch ist Enkel von Georg Zürn, ehemals in der Bäckerei an der Kreuzung.
Die echte Brezel besteht aus einem Fast-Brezelteig. Die Ringle müssen in der Kälte ruhen und werden dann aufgeschnitten wie Brezel. Die Ringle vom Schmid sind wahrscheinlich einfach runde Spitzhörnle.
Das Rezept:
500 Gramm Meh1,125 Gramm Butter, etwa 0,3 Liter Milch, 1 kleines Stück Hefe, 1 Teelöffel Salz, 1 Ei zum Bestreichen.
Langsame Teigführung bekommt Hefeteig gut Deshalb am Abend zuvor den Teig herstellen und dann im Kühlschrank über Nacht entwickeln lassen. Er sollte eher fest als zu weich sein. Den Teig in 80 bis 100g große Stücke aufteilen, entweder zu Strängen ausformen oder zwischen Daumen und Zeigefinger modellieren. Mit ganzem verquirtlen Ei bestreichen. Dann auf dem Backblech in die Kälte stellen, bis der Teig zum Einschneiden fest genug ist. Ringsum mit einem scharfen Messer, besser einer Rasierklinge einschneiden.
Im Ofen bei rund 220 Grad backen. Je nach Backofen dauert es 12 bis 20 Minuten, bis das Gebäck Farbe annimmt und durchgebacken ist.